Es ist beruhigend zu sehen, dass sowohl in Europa als auch in den Vereinigten Staaten und Kanada nachhaltige Lastkraftwagentransporte durchgeführt werden. In Europa hat eine von der Europäischen Kommission zwischen 2008 und 2010 initiierte Studie “Freight Vision – Freight Transport 2050 Foresight” das Thema auch in Nordamerika mit einem kürzlich vom BSR-Netzwerk finanzierten Papier “Transitioning to Low-Carbon Fuel: A Business Guide for Sustainable Trucking in North America” ins öffentliche Bewusstsein gerückt.
Die BSR-Studie zeigt, dass die Nachhaltigkeitsstandards in Nordamerika derzeit noch unterentwickelt sind, bietet aber praktische Richtlinien für Flottenmanager und Logistikanbieter, um die Nachhaltigkeit von Kraftstoffen heute zu managen. Dieser Leitfaden ermutigt Fuhrunternehmen und Fuhrparks, ihren gesamten Kraftstoff-Fußabdruck innerhalb der gesamten Transportkette zu verstehen und ihre Nutzung des verfügbaren Kraftstoffs und der Fahrzeuge zu optimieren, um an neuen kohlenstoffarmen Lösungen zu arbeiten.
Obwohl der europäische Ansatz das gleiche Ziel verfolgt, konzentriert er sich in der Regel auf Empfehlungen für eine künftige politische Einigung und kommt zu dem Schluss, dass eine Vision einer Reduzierung der Treibhausgasemissionen aus Kraftstoffen um 80 % im Jahr 2050 gegenüber dem Wert von 2005 realistisch ist, sowie eine Reduzierung des Anteils fossiler Brennstoffe auf 40 % innerhalb desselben Zeitrahmens. Auf der Grundlage dieser Studie hat die EU-Kommission 2013 ein Maßnahmenpaket zur Sicherstellung des Aufbaus alternativer Tankstellen in ganz Europa und zur Förderung der Nachhaltigkeit im Verkehrssektor auf den Weg gebracht.
Es ist interessant zu sehen, dass die Herausforderung der Nachhaltigkeit im Güterverkehr zu einer globalen Vision geworden ist, die sowohl von der EU als auch von den Ländern Nordamerikas angegangen wird.
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