“Europas Transport 2050”

 – eine Europäische Initiative für die nächsten Jahrzehnte

Vor hundert Jahren bedeutete der Transport von Menschen und Gütern die Herausforderung, diese von Punkt A nach Punkt B zu bringen. Die Herausforderung ist die gleiche geblieben, ebenso weitgehend die Konzepte dafür. Gewachsen sind aber die Probleme in Form von Umweltverschmutzung, Straßenüberlastung und Unfällen. In der Folge muss die Allgemeinheit Kosten in Milliardenhöhe tragen. Es wäre an der Zeit, unsere Vorstellungen von Transportkonzepten zu verändern und den modernen Gegebenheiten anzupassen. Die Generaldirektion der Europäischen Kommission für Transport und Mobilität hat seit März 2011 intensiv recherchiert und eine Initiative für Veränderungen im europäischen Transport-System vorgestellt. Unter der Bezeichnung “Transport 2050 – Roadmap to a Single European Transport Area” möchte die Kommission Haupthindernisse für Fracht und Transport beseitigen und so gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Fracht- und Logistikanbieter auf dem Weltmarkt verbessern.

Insgesamt 40 Hauptpunkte hat die EU ausgemacht, darunter folgende:

  • Entwicklung neuer und nachhaltiger Kraftstoffe sowie neuer Antriebssysteme
  • Verringerung der Kohlendioxid-Emissionen um 60 Prozent bis 2050
  • Verbesserung von multimodalen Transportabläufen
  • Verbesserung der Effizienz von Transporten und damit zusammenhängender Informationssysteme (z.B. “SESAR” und “Galileo”)
  • Verzicht auf konventionell betriebene Autos und Lastwägen in Städten bis 2050
  • Umverteilung von 30 Prozent der Mittel- und Langstrecken-Straßentransporte auf andere Transportwege und -mittel bis 2030
  • Verringerung von Autofahrten auf mittleren Strecken um die Hälfte und Umstieg auf andere Transportwege und -mittel bis 2015. Dadurch ließen sich Autounfälle mit tödlichem Ausgang bis 2020 um die Hälfte reduzieren,  bis 2050 ganz vermeiden

Die europäischen Entscheidungsträger wissen, dass man Transport in Europa grundsätzlich international sehen muss, um diese großen Ziele umzusetzen. Daher wird spätestens seit Beginn der Initiative “Transport 2050” das Thema Transport in allen internationalen Wirtschafts-Verhandlungen berücksichtigt, und in internationale Organisationen (ICAO, IMO, OTIF etc.) eingebracht . In diesem Umfeld beabsichtigt die Kommission, die europäischen Standards für Sicherheit und Umweltschutz als Mindestanforderungen durchzusetzen.

Wird die Europäische Kommission mit ihrer Initiative bis 2050 Erfolg haben? Erst die nächste Generation wird dies wissen.  Es liegt an unserer Generation, die ersten Schritte in die richtige Richtung zu gehen.

Für mehr Informationen über die Europäische Initiative “Transport 2050” steht Ihnen unsere flex2know-Team gerne zur Verfügung!